Wir, die Rabauken und Trompeten, gewöhnen die Kinder in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell ein. Die Eingewöhnung besteht aus Einzelschritten, die im Folgenden dargestellt und erläutert werden.
Erster Tag
Im Beisein einer Bezugsperson sammelt das Kind innerhalb eines Zeitraumes von einer Stunde in der Rasselbande erste Eindrücke. Die pädagogische Fachkraft nimmt einen ersten Kontakt zu dem Kind auf. Es findet keine Trennung statt.
Die nächsten Tage | die erste Trennung
Der Ablauf ist zeitlich und inhaltlich dem ersten Tag ähnlich. Die pädagogische Fachkraft vertieft den Kontakt zu dem Kind. Eine erste Bindung wird hierbei hergestellt. Die Bezugsperson des Kindes sollte sich möglichst in dieser Phase der Eingewöhnung passiv verhalten. Des Weiteren ist es von Bedeutung, dass die Bezugsperson des Kindes trotz ihrer Zurückhaltung dennoch jederzeit greifbar ist für das Kind. Die erste Trennung dauert auf das Kind abgestimmt fünf bis fünfzehn Minuten.
Die nächste Zeit | Stabilisierungsphase
Individuell, nach dem Bedürfnis des Kindes, wird die Trennungsphase und somit die Betreuung in der Kita gestaltet. Wenn das Kind eine sichere Bindung zur pädagogischen Fachkraft und der neuen Umgebung aufgebaut hat, kann eine Betreuung nach Bedarf stattfinden und eingeplant werden. In Der Stabilisierungsphase ist das Kennenlernen der Gruppe, der Räumlichkeiten und der Alltagsstrukturen besonders hervorzuheben.
Das Ende der Eingewöhnung
Nach Beendigung der Eingewöhnung führen die pädagogischen Fachkräfte und die Bezugsperson des Kindes ein Gespräch, in dem der Verlauf der Eingewöhnung reflektiert wird. Im Anschluss an die Eingewöhnung stehen wir selbstverständlich im Sinne des Kindes im Dialog mit den Eltern beispielsweise durch „Tür und Angelgespräche“ oder bei Bedarf in regelmäßigen Elterngesprächen.
Eingewöhnung | Übergang zu den Strolchen
Für jedes Kind ist ein erfolgreicher Verlauf des Übergangs der beiden Gruppen besonders bedeutsam. Die Gruppenformen, welche wir in unserer Kindertageseinrichtung anbieten, ermöglicht es jedem Kind innerhalb des vierten Lebensjahrs individuell, nach den Interessen und Bedürfnissen in die Gruppenform von 3 bis 6 Jahren zu wechseln.
Die pädagogischen Fachkräfte beobachten die Bedürfnisse und den individuellen Entwicklungsverlaufs jedes Kindes in einer Einzelfallbeobachtung. Sollte das pädagogische Team zu dem Entschluss gelangen, dass ein Gruppenwechsel anhand der individuellen Entwicklung des Kindes sinnvoll ist, so findet ein intern begleitender Wechsel für das betroffene Kind statt.
Ausschlaggebend für den Gruppenwechsel ist:
- Das Bedürfnis intrinsischer Weiterbildung
- Die Persönlichkeitsentwicklung
- Die Autonomieentwicklung des Kindes
- Die Weiterentwicklung der Basiskompetenzen
Der Übergang in die neue Gruppe wird von einer pädagogischen Fachkraft sensibel begleitet. Uns ist besonders wichtig, dass jedes Kind eine Bindung zu einer der pädagogischen Fachkräfte in der neuen Gruppe aufbauen kann. Der Übergang wird hausintern individuell auf das Kind angepasst. Ziel des individuellen Übergangs jedes Kindes ist es, dass die Kinder die neue Gruppensituation als Schutzraum erfahren und sich weiterhin in unseren Räumen sowie den neuen Gruppenstrukturen wohl und sicher fühlen.